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Wie wird man Ermittler?

Rex Jordan ist ein begabter Ermittler mit einem Gespür für neue Spuren und Hinweise. In meinem Roman „Rex Jordan - Der Fall der ewigen Liebe“ versucht er sein neues Glück in einer anderen Stadt und hat auch prompt den Fall des Jahres an der Backe. Sein neuer Partner Henry will ebenfalls Ermittler werden und begleitet ihn dabei. Aber wie genau wird man eigentlich ein Ermittler?

Voraussetzungen und die Bewerbung

 

Um Verbrechen aufklären und die Einhaltung der gültigen Gesetze überwachen zu dürfen, bedarf es einer Ausbildung beim BKA (Bundeskriminalamt).

Bevor man jedoch soweit kommen kann, muss man schon vor der Bewerbung dafür einige Voraussetzungen mitbringen. So ist es sinnig, dass man keinerlei Vorstrafen in seinem Register haben darf, als auch fließend Deutsch und Englisch sprechen muss. Weiter benötigt man eine abgeschlossene Hochschulreife (Abitur) mit einem Mindestnotendurchschnitt von 3,5. In Ausnahmefällen und unter besonderen Auflagen reicht aber auch ein Fachabitur. Auch die deutsche Staatsangehörigkeit muss man sein Eigen nennen können.

Noch interessanter aber sind die körperlichen Voraussetzungen: So gibt es eine Altersobergrenze von 33 Jahren, man muss einen Führerschein der Klasse B (PKW) besitzen und es findet auch eine Untersuchung statt, die die gesundheitliche Eignung prüft.

Bringt man diese ganzen Voraussetzungen mit und hat die Bewerbung fristgerecht eingereicht, kann man am Auswahlverfahren teilnehmen. Auch dieses hat es in sich: Es werden dabei eine ärztliche Untersuchung, als auch Gruppen- und Einzelgespräche durchgeführt. Weiter muss man den berühmtberüchtigten Sporttest absolvieren, als auch einen Rechtschreib- und Grammatiktest. Schließlich gibt es auch noch einen Konzentrationstest und einen Intelligenztest, wie das BKA auf seiner offiziellen Website schreibt.

Wer also als Ermittler Verbrechen aufklären möchte, der hat einen langen Weg zu gehen und das, ohne dass die eigentliche Ausbildung, das duale Studium, bereits begonnen hat!

 

Das duale Studium

 

Hat man es geschafft und einen der begehrten Studienplätze ergattert, beginnt das 3-Jährige Bachelorstudium an der eigenen Fachhochschule. In diesem werden Theorie und Praxis stark verknüpft. So besteht der theoretische Teil häufig aus den klassischen Kriminal- und Rechtswissenschaften. Der praktische Teil dagegen besteht aus speziellen Trainings, etwa einer fundierten Sprachausbildung, einem Einsatztraining und natürlich Dienstkunde. Dieser Fundus soll sicherstellen, dass die Absolventen auch auf alle ihre kommenden Aufgaben gefasst sind. Aber welche sind das genau?

 

Aufgaben als Ermittler

 

Als Ermittler, etwa in einem Kommissariat, hat man vielfältige Aufgaben. Ganz grob zusammengefasst sammeln diese, bei begangenen Verbrechen und Straftaten, Beweise für die Staatsanwaltschaft, die dann die Täter vor Gericht bringt. Tatsächlich sind sie aber auch für die Verhütung, also Vorbeugung und Verfolgung von Straftaten zuständig. Das bedeutet etwa, dass sie Befragungen von Zeugen und Verdächtigen übernehmen, dass sie Durchsuchungen durchführen, als auch Observationen und Aufklärungsarbeit leisten. Kurz: Um das geschehene Verbrechen aufzuklären.

Entscheidet man sich dann bei einem LKA (Landeskriminalamt) zu arbeiten, kommt noch Einiges hinzu. Da gehört es zu den Aufgaben eingesandte Spuren und Hinweise auszuwerten, als auch flächendeckende Kriminalität zu analysieren. So versucht das LKA eines Bundeslandes stets den Überblick zu behalten, wo sich welche Verbrecher wie zu schaffen machen und was sich am effektivsten dagegen tun lässt. Weiter ist dieses auch für die Zusammenarbeit mit dem BKA zuständig und koordiniert Ermittlungen, die über die Grenzen der einzelnen Bundesländer hinausgehen. Aber auch für die entsprechenden Statistiken ist das LKA zuständig. Es gibt die Daten, Zahlen und Fakten heraus, welche Kreise wo wie gefährlich sind, wie sich die Kriminalität entwickelt und nennt damit bestimmte Handlungsanweisungen für Politiker und auch die Wirtschaft.

 

Der Job als Ermittler kann aufregend und unglaublich spannend sein, wie man bei Rex Jordan gut sehen kann. Der Weg dorthin ist aber allerdings alles andere als einfach und hat schon von Beginn an hohe Hürden. Nur wer sich anstrengt und wirklich das Zeug dazu hat kann letztlich dabei helfen Verbrechen und Straftaten aufzuklären und damit unsere Gegenden sicherer machen.

 


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